Literaturwissenschaft und Comicforschung

Queer Studies // Süd-Süd Beziehungen

Forschungsschwerpunkte

Kurzvita

Von März 2020 bis April 2024 war ich wissenschaftlicher Mitarbeiter am Portugiesisch-Brasilianischen Institut der Universität zu Köln, im Sommersemester 2024 vertrat ich die dortige Professur für Lateinamerikanistik mit Schwerpunkt Brasilianistik. Ab Oktober 2024 bin ich als Fellow der Martin Buber Society an der Hebrew University in Jerusalem tätig.

Mein Magisterstudium in den Fächern Romanistik (Italienisch/Portugiesisch), Auslandsgermanistik (DaF/DaZ) und anglistischer Sprachwissenschaft habe ich an der Friedrich-Schiller-Universität Jena und der Università degli Studi di Napoli, L’Orientale absolviert. Im Anschluss an das Studium verbrachte ich ein Jahr als DAAD-Sprachassistent am Kulturlektorat der Universidade Federal do Ceará in Fortaleza, Brasilien.

2014 begann meine berufliche Tätigkeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der RWTH Aachen University, vorrangig im Bereich der Lehrer:innenbildung. Parallel dazu absolvierte ich ein Doktoratsstudium an der Universität Wien, wo ich im Dezember 2020 mit einer Arbeit zur Kartenlegerin in der brasilianischen Literatur promoviert wurde. Die Dissertation untersucht die metapoetologische Funktion dieser als weiblich gelesenen literarischen Figur im Kontext des globalen Südens und wurde von Univ.-Prof. Dr. Kathrin Sartingen betreut.

Meine Forschungsinteressen umfassen narrative Hegemonie, das Erzählen im Zwischenraum sowie literarisch-kulturelle Beziehungen zwischen Italien und Brasilien. Darüber hinaus beschäftige ich mich mit Comics aus Italien, Brasilien und den PALOP sowie mit Aspekten wie Krankheit, Alter und Tod in der Literatur. In diesem Zusammenhang ist ein Dossier der Zeitschrift Brasiliana zu Protagonismus und Poetik toter Figuren in der brasilianischen Literatur zu erwähnen sowie ein Sammelband zu Krankheit, Alter und Zeit in lusophonen kulturellen Produktionen. Mein derzeitiges Forschungsprojekt schließlich fokussiert auf queere Gegenwartsliteratur aus Lateinamerika, vorrangig Texte von Transgender-Autor:innen aus Brasilien und Argentinien.

In meiner Funktion als Vorstandsvorsitzender der Gesellschaft für Wissenschaft, Kulturen und Wirtschaft der Länder portugiesischer Sprache e.V., dem Trägerverein des Zentrums Portugiesischsprachige Welt an der Universität zu Köln, engagiere ich mich ehrenamtlich für die wissenschaftliche und kulturelle Vernetzung Deutschlands mit den Ländern portugiesischer Sprache. Ein besonderes Augenmerk liegt hierbei auf den Ländern des portugiesisch-sprachigen Afrikas.

Förderungen und Auszeichnungen

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