Literaturwissenschaft und Comicforschung
Queer Studies // Süd-Süd Beziehungen
Forschungsschwerpunkte
Brasilianistik, Italianistik, Lateinamerikanistik
Literatur von und mit trans*, enby und queeren Personen
Narrative Hegemonie / Literatur und Machtkritik / Anarchismus
Transatlantisch-italianistische Literatur- und Kulturwissenschaft
Comics und Comicverfilmungen aus Brasilien, Italien und den PALOP
Kurzvita
Mein Magisterstudium in den Fächern Romanistik (Italienisch/Portugiesisch), Auslandsgermanistik (DaF/DaZ) und anglistischer Sprachwissenschaft habe ich an der Friedrich-Schiller-Universität Jena und der Università degli Studi di Napoli, L’Orientale absolviert. Im Anschluss an das Studium verbrachte ich ein Jahr als DAAD-Sprachassistent am Kulturlektorat der Universidade Federal do Ceará in Fortaleza, Brasilien.
2014 begann meine berufliche Tätigkeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der RWTH Aachen University, vorrangig im Bereich der Lehrer:innenbildung. Parallel dazu absolvierte ich ein Doktoratsstudium an der Universität Wien, wo ich im Dezember 2020 mit einer Arbeit zur Kartenlegerin in der brasilianischen Literatur promoviert wurde. Die Dissertation untersucht die metapoetologische Funktion dieser weiblichen literarischen Figur im Kontext des globalen Südens. Seit März 2020 arbeite ich am Portugiesisch-Brasilianischen Institut der Universität zu Köln.
Meine Forschungsinteressen umfassen narrative Hegemonie, das Erzählen im Zwischenraum sowie literarisch-kulturelle Beziehungen zwischen Italien und Brasilien. Darüber hinaus beschäftige ich mich mit Comics aus Italien, Brasilien und den PALOP sowie mit Aspekten wie Krankheit, Alter und Tod in der Literatur. In diesem Zusammenhang ist ein Dossier der Zeitschrift Brasiliana zu Protagonismus und Poetik toter Figuren in der brasilianischen Literatur zu erwähnen sowie eine Sektionsleitung zu Krankheit und Alter in lusophonen kulturellen Produktionen. Mein derzeitiges Forschungsprojekt schließlich fokussiert auf queere Gegenwartsliteratur aus Lateinamerika, vorrangig Texte von Transgender-Autor:innen aus Brasilien und Argentinien.
In meiner Funktion als Vorstandsvorsitzender der Gesellschaft für Wissenschaft, Kulturen und Wirtschaft der Länder portugiesischer Sprache e.V., dem Trägerverein des Zentrums Portugiesischsprachige Welt an der Universität zu Köln, engagiere ich mich ehrenamtlich für die wissenschaftliche und kulturelle Vernetzung Deutschlands mit den Ländern portugiesischer Sprache. Ein besonderes Augenmerk liegt hierbei auf den Ländern des lusophonen Afrikas.
Förderungen und Auszeichnungen
Dissertationspreis 2022 der Arbeitsgemeinschaft Deutsche Lateinamerikaforschung (2. Preis)
"Honourable Mention" der Dissertationsschrift durch den Deutschen Lusitanistenverband im Rahmen des 14. Deutschen Lusitanistentages an der Universität Leipzig (September 2021)
Nachwuchsförderung der RWTH Aachen University zu einer Tagungsteilnahme im Rahmen des Promotionsprojekts (SoSe 2019)
Förderung im Rahmen des Kongressreisenprogramms des DAAD zur Teilnahme am Seventh International Symposium on Brazil der Hebrew University of Jerusalem (Dezember 2018)
Förderung der Philosophischen Fakultät der RWTH Aachen University für innovative Lehre (WiSe 14/15)
DAAD-Stipendium im Rahmen einer Sprachassistenz an der UFC Fortaleza, Aug. 2012 – Juli 2013
DAAD-Kurzstipendium für ein Praktikum am Goethe-Institut Palermo, Sep./Okt. 2010
Erasmus-Stipendium für ein Studium an der L'Orientale Neapel, Aug. 2008 – Juli 2009
Mitgliedschaften
Deutscher Lusitanistenverband
Deutscher Italianistikverband
Deutscher Hispanistikverband
Gesellschaft für Comicforschung
Forum Decolonizing Academia
Global South Studies Center (Universität zu Köln)
Arbeitsgemeinschaft Deutsche Lateinamerikaforschung (ADLAF)
Deutsche Gesellschaft für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft